Die Heilige Woche haben wir in diesem Jahr wieder mit vielen Gottesdiensten gefeiert. Gemeinsam mit der katholischen Gemeinde sind wir am Palmsonntag vom ev. Gemeindehaus in die kath. Kirche gezogen, haben am Gründonnerstag das erste Abendmahl erinnert und gefeiert, haben am Karfreitag an die Kreuzigung unseres Herrn gedacht, haben in der Osternacht drei Jugendliche taufen dürfen und in die Familie Gottes aufgenommen, haben uns zu Ostern zugerufen: Der Herr ist auferstanden!
Und am Ostermontag waren viele Kinder und Erwachsene im Dölauer Gemeindehaus zusammen. Dort hörten wir von den Erinnerungen der Jünger, besonders von einem ihrer Oster­erlebnisse, der Geschichte mit den vielen Fischen und dem Frühstück von Jesus. Jesus kann einfach alles! Schon oft hat ihnen diese Erinnerung Mut gemacht. Wenn sie keine Kraft hatten, einfach aufzustehen und loszugehen. Wenn sie Streit hatten, wie sie gemeinsam leben wollen. Wenn sie nicht wussten, wie sie ihren Glauben an Gott anderen weitergeben könnten… Denn am Anfang der Geschichte sind die Jünger traurig. Jeder hängt seinen Gedanken nach. Und Petrus hält das nicht mehr aus, die Gedanken ziehen ihn total runter. „Ich muss was machen!“, denkt er. Und dann sagt er: „Ich geh fischen!“ Das kann er gut. Und die anderen sind mit ihm im Boot. Doch erst, als sie Jesus sehen, werden die Netze voll. Und als Jesus sie zum Essen einlädt, spüren sie Mut und Hoffnung. Petrus stürzt sich als Erster ins Wasser und schwimmt ihm entgegen!
Im Gottesdienst haben wir überlegt, was uns Mut macht und was wir uns gegenseitig wünschen: Gemeinsam singen, Ruhe, Freunde, gute Gespräche, Spielen, Aufmerksamkeit, Rückhalt, ein Kuss, Sonnenstrahlen, „Glücklich macht mich meine Familie oder, wenn ich traurig bin, Hanni umarmen“, „Mir macht Mut, wenn meine Mama und mein Papa mich loben“, zugesagt bekommen „Sorge dich nicht“, einander in den Arm nehmen.
In diesen Tagen voller Fragen, Unsicherheiten und Ängste mögen uns diese Segel der Hoffnung tragen und begleiten.