Wir möchten, dass Kinder und Familien Kirche als Heimat und Ort der Glaubenserfahrung erleben.
Im Januar beginnt unser neues Projekt Gemeindepädagogik. Wir freuen uns auf Ulrike Simm aus Lieskau, die – zunächst für 3 Jahre – für unseren Pfarrbereich tätig sein wird. Sie hat einen Brief geschrieben:
Liebe Gemeinde,
Im Sommer 2001 zogen mein Mann, unsere drei Kinder (damals 1, 6, und 9 Jahre alt) und ich von Kitzingen in Franken nach Lieskau. Eine meiner ersten Begegnungen mit der Gemeinde war der Kellerberggottesdienst zum Schulanfang. Bereits an diesem Sonntag gab es ein einladendes und freundliches Gespräch mit dem damaligen Pfarrer Eichner. Im nächsten Gottesdienst in Lieskau stellte er unsere Familie der Gemeinde als neu zugezogene Gemeindeglieder vor. Wir fühlten uns herzlich willkommen. Des Öfteren stellte unsere Familie die Hälfte der Gottesdienstbesucher, was besonders beim Kanonsingen manchmal sehr lustig war, wenn wir allein schon eine Stimme bildeten.
Ansonsten war es für mich nicht leicht, in Lieskau anzukommen. Ich war aus den alten Bundesländern andere Strukturen gewohnt. Unsere Kinder konnten frühestens mit drei Jahren den Kindergarten besuchen. Hier hingegen waren die Frauen meistens nach einem Jahr wieder berufstätig. – Wie sollte ich also Kontakt bekommen? Diesen fand ich schließlich im von Frau Hartmann geleiteten Arbeitskreis „Kinder und Familien“. Bereits ab Herbst lernte ich dort tolle Menschen kennen und konnte eigene Ideen mit einbringen.
Gemeinsam mit Frau Hoenen organisierte ich dann einige Jahre in Lieskau die Familienandachten (ähnlich wie heute die Familienkirche).
Inspiriert von Frau Hartmanns Arbeit als Gemeindepädagogin beschloss ich mich nochmals neu zu orientieren. Als gelernte Großhandelskauffrau und Sekretärin hatte ich bereits verschiedenste Berufserfahrungen gemacht. Doch nun sollte es etwas ganz Neues sein. So begann ich im Herbst 2009 mit dem Studium zur Gemeindepädagogin in Drübeck.
Im Januar 2010, noch am Anfang meines Studiums, startete ich bereits in den Gemeinden Luther, Gesundbrunnen und Wörmlitz-Böllberg im Süden von Halle mit einer 50%-igen Gemeindepädagogenstelle. Ich hatte und habe stets Freude daran mich weiterzubilden. So konnte ich z.B. die Qualifizierung zur Religions- und Theaterpädagogin abschließen. Im Rückblick kann ich den lutherischen Grundsatz „Durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin“ aus vollem Herzen bestätigen.
Auf der Fahrt zu meinem ersten Konvent des Kirchenkreises Halle-Saalekreis kam ich mit Herrn Warner ins Gespräch. Auch er hatte gerade in Halle neu begonnen.
So kennen wir uns nun schon seit vielen Jahren und ich sehe einer guten Zusammenarbeit entgegen. Nun, nach bald 11 Jahren aufregender, segensreicher, inspirierender und sehr abwechslungsreicher Arbeit im Süden von Halle freue ich mich auf den Neubeginn im Januar 2021 in meinen Heimatgemeinden.
Was gibt es Schöneres, als ein Wegbegleiter für Menschen sein zu dürfen und ihnen von Gott erzählen zu können. Das Wunderbarste aber ist, dass ich nicht allein am Start bin. Mit Herrn Warner, den Ehrenamtlichen und den beiden Gemeindekirchenräten habe ich wunderbare Menschen an meiner Seite. In meinen 11 Berufsjahren als Gemeindepädagogin konnte ich so vieles ausprobieren, und nun freue ich mich darauf, meine Erfahrungen hier einbringen zu können und auf viele schöne Begegnungen mit Ihnen.
Ihre neue Gemeindepädagogin
Ulrike Simm
Wir bitten Sie, das Projekt Gemeindepädagogik zu unterstützen, damit unsere Gemeinden Zukunft haben.
Lassen Sie uns gemeinsam dieses Ziel verwirklichen. Schon jetzt herzlichen Dank!
Mehr Informationen und Spendenmöglichkeiten: Spendenbrief-Gemeindepädagogik